Ñaco Fabré · Profundidad y límite

Kunst drückt nicht das Sichtbare aus, sondern macht das Unaussprechliche sichtbar. Paul Klee

In diesem Ausstellungsprojekt von Ñaco Fabré für den Espai Cor des Rathauses von Palma präsentiert der Künstler eine Gruppe bisher unveröffentlichter Werke, die durch eine kühne Reinigung von Linien und Farben vereint sind. Kompositionen, die es schaffen, beim Betrachter ein Gefühl von Ausgeglichenheit, Schönheit und innerem Frieden zu vermitteln. Die Aufnahme des Werks mit dem Titel „Construction on the Horizon“ (2015) ist eine klare Anspielung auf die Gültigkeit der Malerei als Metapher für eine zeitlose Sprache: eine intelligente Möglichkeit, einen formalen Dialog mit all jenen Themen herzustellen, die sich auf aktuelle Ereignisse beziehen und die Reflexion dieses Schöpfers beschäftigen (und betreffen).

Ein intimer Kosmos, eine plastische Dialektik, in der lyrische Abstraktion, variable Geometrie und Farbfelder als exquisite Referenz für das Eintauchen in die Erfahrung ästhetischer Kontemplation dienen. In den eigenen Worten des Künstlers: „Die Reflexion über Zeit und Raum, Hintergrund und Form, Figur und Landschaft führt uns dazu, uns Unermesslichkeit vorzustellen. Ein Ort/Nicht-Ort, an dem es möglich ist, die Beziehung zwischen Unendlichkeit und der präzisen Zeichnung herzustellen, die das Erscheinungsbild von Formen begrenzt. Durch poetisches Denken kann man die Gesamtheit der Distanz erfassen und gleichzeitig die Realität des Augenblicks aufnehmen: eine Erzählung, die die Umstände der gesamten Existenz aufrechterhält.“